1987 | Reloaded
Ende 1986 war es still geworden um Düsseldorf’s Mundartrocker. Der WEA in Hamburg hatte ihr LP-Demo nicht gefallen. Kein Wunder. WEA-Chef Zumkeller powerte gerade eine Band namens Alphaville ins Orbit. Düsseldorfer Rock war – nicht nur – in den 80igern für einen Hamburger Label-Chef eher weniger interessant. Da meldete sich im richtigen Moment die Stadt Düsseldorf bei SAITENWIND. Für die Dreharbeiten zum neuen PR-Film der Landeshauptstadt soll die Band die Musik liefern und im Film selbst performen. Das brachte viel Medien-Echo und neue Motivation. Wolf Schmelter gab das Motto aus: „Nochmal voll angreifen!” für das kommende Jahr 1988. Zu Düsseldorf’s Stadtjubiläum will die Band eine neue Produktion vorlegen.
Achim Cichon hatte die Band in Richtung München verlassen, um sein Studium abzuschließen. Der erfahrene Düsseldorfer Drummer Peter Kegler (Sinclair, Nox Nox) nimmt seinen Platz ein. Und ein Pianist und Keyboarder wird gesucht, der das Line up ergänzen sollte.
Wolfgang Schmidt
Gitarre
Wolf Schmelter
Gitarre, Gesang
Peter Wollek
Bass
Peter Kegler
Schlagzeug
1988 | Band op Tour…
Der Pianist und Keyboarder Klaus Damschen aus Leverkusen steigt nach nur einer Probe ein. Und die Band spürt die good vibes, wenn eine optimale Besetzung ein starkes Programm auf den Punkt spielt. Im Düsseldorfer Elrond’s House wird die LP Band op Tour eingespielt. Die WEA in Hamburg ist zu weit weg von SAITENWIND – nicht nur räumlich. Die LP erscheint auf dem Düsseldorfer Label Vondue Records. Mit bestem Support wird durchgestartet: TV-Auftritte von WDR 3 über Tele5 bis RTL. Live-Konzert im WDR-Hörfunk „Guten Morgen aus Düsseldorf“, Kö-Fest WZ-Bühne & WDR-Bühne… mehr als 50 Livekonzerte in einem halben Jahr. Stadtjubiläum 700 Jahre Düsseldorf – OB Bungert adelt die Langrille Band op Tour mit dem Label „Die LP zur Feier!“ Rockin‘ Rheinisch. SAITENWIND is back!
Wolfgang Schmidt
GitarreWolf Schmelter
Gitarre, GesangPeter Wollek
Bass
Klaus Damschen
Piano, KeyboardsPeter Kegler
Schlagzeug
1992 | Böse Träume…
Zwei Jahre „kreative Pause” sind nicht viel für SAITENWIND. In 1991 beziehen sie ihre nagelneue „Probeetage” im Zoo-Bunker an der Brehmstraße. Optimale Bedingungen, um ein neues Programm zu erarbeiten. Wolfgang Schmidt ist nicht mehr allein für die Kompositionen zuständig. Pianist Klaus Damschen steuert zum neuen Programm viele großartige Songs bei. Und Schmelter schließt sich ein und schreibt Texte – wie immer über Gott und die Welt. Und jetzt auch über die bösen Träume, die in Rostock und Hoyerswerda zur bösen Realität werden, wenn der braune Mob Asylantenheime anzündet. Titel und Titelsong der CD sind gefunden.
1992 kommt Peter Zerbe zu SAITENWIND. Er soll hauptamtlicher Sänger und der neue Frontmann werden. Beim Probekonzert in der (trotz 2-jähriger Konzert-Pause) gut gefüllten Halle in der Freizeitstätte Garath sitzt bereits Martin to Roxel am Schlagzeug. Mit knapp über 20 Lenzen ist der neue Drummer zwar gerade mal halb so alt, wie der Altersdurchschnitt der Band. Bei Perfektion und Power ist er aber jeder Zeit auf Augenhöhe mit den alten Hasen.
Peter Zerbe
Leadgesang
Wolfgang Schmidt
Gitarre
Wolf Schmelter
Gitarre, Gesang
Klaus Damschen
Piano, Keyboards
Peter Wollek
Bass